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Über mich – die lange Version

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Über mich – die lange Version

Seit kurzem bin ich Ortsvorsteherin des für mich schönsten Fleckchens, an dem man wohnen kann: Birlinghoven.

Hier bin ich (noch als Ricarda Lietzmann) aufgewachsen und habe mit Freunden auf dem Spielplatz gespielt. Habe in der Rautenstrauchstraße das Fahrradfahren gelernt und bin im Winter auf dem zugefrorenen Teich Schlittschuh gelaufen. Von hier hatte ich es nicht weit zum Reiterhof oder zur Musikschule, wo ich Geige, Bratsche und später Saxophon lernte. Damals wusste ich noch nicht, dass ich einmal gehen würde – geschweige denn zurückkehren.

Die wilden Jahre

Und dennoch kam es genau so: nachdem ich 2009 mein Abitur am Albert-Einstein-Gymnasium abgelegt hatte, zog es mich zum Studieren in die Pfalz. In Landau absolvierte ich mein Bachelorstudium der Psychologie. Gleichzeitig sammelte ich erste Einblicke ins Berufsleben: ob in der Kinder- und Jugendpsychiatrischen Praxis Fernholz, hier in Sankt Augustin oder in der Organisationsberatung von YouGov Psychonomics in Köln. Ich versuchte mich von Beginn an umfassend zu informieren, was ich mit meinem Studium eigentlich anstellen möchte. Nebenbei engagierte ich mich in der Fachschaft und war dort zeitweise Vorsitzende.

Bayern, Bonn und Berufserfahrung

Nach meinem Bachelorabschluss 2012 wollte ich weiter Berufserfahrung sammeln, bevor ich aktiv ins Masterstudium einstieg. So verbrachte ich ein Jahr zwischen Wirtschaft, öffentlichem Dienst und Gesundheitswesen: bei adidas in Herzogenaurach im Personalwesen, bei der Bundeswehr in Bonn im Streitkräfteamt und in der Kinder- und Jugendpsychiatrie der Uniklinik Erlangen. Ich tauschte das Lernen gegen das Erleben und bin bis heute glücklich darüber. So konnte ich mit neuen Eindrücken in die nächste Lernphase starten: das Masterstudium der Psychologie in Erlangen. Mein Interesse galt neben der Klinischen Psychologie vor allem der Rechtspsychologie und der Entwicklungspsychopathologie. Nach drei Semestern aktiven Lernens stand die nächste Station fest: im Mai 2015 begann ich mit dem Abschluss in der Tasche meine Tätigkeit im öffentlichen Dienst.

Bundeswehr: Beginn

Ich wurde am Zentrum Innere Führung als Dozentin eingestellt und begann dort in Koblenz meine Laufbahn als Arbeitnehmerin. Im Laufe der Jahre wurde ich verbeamtet, lernte meinen Mann kennen und heiratete ihn 2019. In der Zwischenzeit bildete ich das Personal für die psychologische Krisenintervention der Bundeswehr aus und trainierte mit Führungskräften verschiedener Ebenen die „Menschenführung“. 2017 begleitete ich freiwillig als Truppenpsychologiestabsoffizier mit dem Dienstgrad Major das 5. Einsatzkontingent MINUSMA nach Gao (Mali) und war dort für verschiedene Standort in Mali und Niger zuständig. In dieser Zeit entwickelte sich auch mein politisches Interesse: der Ausgang der Bundestagswahl war für mich am anderen Ende der Welt ein eindeutiges Zeichen, dass ich es mir nicht länger leisten konnte, unpolitisch zu sein. Mir dämmerte, dass man sich in einer Demokratie nicht auf den Errungenschaften der Vergangenheit ausruhen darf. Demokratie ist nicht selbstverständlich. Als ich zurück in Deutschland war, trat ich somit der Jungen Union in Koblenz bei.

Rückkehr

2019 wurde ich schließlich – wie es üblich ist – versetzt und arbeitete fortan in Sankt Augustin: nach zehn Jahren war ich zurück in meiner alten Heimat. Schnell beschlossen mein Mann und ich, dass wir unseren gemeinsamen Lebensmittelpunkt dorthin verlagern würden. Wir sanierten mein Elternhaus und zogen 2020 zurück in die Idylle, in der ich groß geworden bin. Mit dem Wohnortswechsel verband ich eine weitere Veränderung: ich trat in die CDU ein. Dort wurde ich sowohl im Ortsverband der CDU als auch im Stadtverband der Frauen Union extrem freundlich aufgenommen. Nach der Geburt unseres Kindes, begann ich mein politisches Engagement zu intensivieren. [Die Elternzeit bot sich wirklich für neue Projekte an.] So kam es, dass ich 2021 erst bei der Frauen Union Sankt Augustin und kurze Zeit später beim Ortsverband der CDU in den Vorstand gewählt wurde.

Ortsvorsteher:in

Hier lernte ich viele spannende, freundliche, kompetente und angenehme Mitstreiterinnen und Mitstreiter kennen. Einer davon war zu der Zeit Ortsvorsteher in Birlinghoven. Fatih war nicht nur bei Vorstandssitzungen dabei. Auch zu anderen Veranstaltungen, wie dem Sankt Martinszug, haben wir uns bereits miteinander austauschen können. Trotzdem überraschte er mich mit seiner Frage, ob ich mir vorstellen könne, in seine Fußstapfen zu treten. Nach kurzer Bedenkzeit und Beratschlagung mit meiner Familie, stimmte ich zu und freute mich ob der neuen Aufgabe. Ich bin nach wie vor dankbar für das Vertrauen, dass erst Fatih, später die Fraktion und schließlich der Stadtrat in mich setzen.

Meine Wunschliste

Was wünsche ich mir nun für Birlinghoven? Ich wünsche mir ein entspanntes und fröhliches Miteinander – über die Generationen hinweg. Birlinghoven ist ein wunderbarer Ort, der Alt und Jung zusammenbringt. Wir haben Vereine mit langer Tradition, großem Engagement und tollen Angeboten. Ich wünsche mir, dass wir die Vereine unterstützen und fördern. Ich wünsche mir, dass wir unsere Verkehrsinfrastruktur verbessern können: sichere Wege für Groß und Klein und eine optimale Anbindung an die umliegenden Knotenpunkte (auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln). Ich wünsche mir, dass wir das Kleingewerbe in Birlinghoven bewahren und fördern. Aber am meisten wünsche ich mir, dass Sie mich ansprechen, wenn der Schuh drückt. Ich freue mich darauf, gemeinsam mit Ihnen dafür zu sorgen, dass unsere Kinder und Enkel ihr Aufwachsen in Birlinghoven so glücklich erinnern wie ich.